Johannes Brenz – Reformator für Schwäbisch Hall und für Württemberg

Hintergrund

Zeittafel

Wichtige Daten im Leben von Johannes Brenz und zur Reformation in Württemberg

1499
Geburt in Weil der Stadt.

1514
Immatrikulation an der Universität Heidelberg an der „Artistenfakultät“ (Studium Generale).

1518
Johannes Brenz trifft Martin Luther im Rahmen der Heidelberger Disputation. Beginn des Theologiestudiums.

1522
Reichsstadt Hall beruft Brenz zum Prediger in St. Michael.

Kanzel, von der aus Johannes Brenz in Schwäbisch Hall das Evangelium verkündete.

B2 Kanzel, von der aus Johannes Brenz in Schwäbisch Hall das Evangelium verkündete.
© Ev.Kirchengemeinde St.Michael und St.Katharina (Christoph Baisch)

1523
Beginn einer behutsamen Neuordnung des Kirchenwesens und des gesellschaftlichen Lebens in Hall.

1525
Im Bauernkrieg wandte sich Brenz gegen die aufständischen Bauern.

1529
Reichstag in Speyer – Hall schließt sich der Protestation nicht an.

1530
Augsburger Reichstag. Brenz ist Berater des Markgrafen Georg und Mitglied des Ausschusses über die Religionsfrage.
Verlesung und Übergabe der Confessio Augustana.

1534 Wiedereinsetzung von Herzog Ulrich von Württemberg, der im Land die Reformation durchführt.

Medaille auf die Rückkehr Herzog Ulrichs nach Württemberg

B3 Medaille auf die Rückkehr Herzog Ulrichs nach Württemberg
© Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

1535
Brenz wird Berater von Herzog Ulrich .

1540
Teilnahme an Religionsgesprächen im Rahmen des Regensburger Reichstages

1543
Brenz verfasst die Haller Kirchenordnung. Sie regelt das religiöse und große Teile des gesellschaftlichen Lebens.

1548
Brenz bekämpft die Politik des Kaisers (Interim). Karl V. verlangt seine Auslieferung von der Stadt Hall.
Er flieht nach Württemberg und wird von Herzog Ulrich unterstützt.

1550 Herzog Ulrich stirbt. Sein Sohn Christoph wird neuer Herzog von Württemberg.

Medaillenmodell mit dem Porträt Herzog Christophs von Württemberg

B4 Medaillenmodell mit dem Porträt Herzog Christophs von Württemberg © Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

1553
Christoph beruft Brenz als Probst in der bedeutenden Stiftskirche in Stuttgart. Als Berater des Herzogs beeinflusst er entscheidend die Entwicklung Württembergs.
ES folgt die Ausarbeitung der Württembergischen Gottesdienstordnung.

Stiftskirche in Stuttgart – Wirkungs- und Begräbnisstätte von Brenz

B5 Stiftskirche in Stuttgart – Wirkungs- und Begräbnisstätte von Brenz
© Otto Windmüller

1555
Reichstag in Augsburg: Anerkennung der Lutheraner; Landesherr bestimmt die Religion in seinem Territorium.

1559
Johannes Brenz erarbeitet die Große Württembergische Kirchenordnung. Darin werden große Teile des kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Lebens geregelt.

1568
Herzog Christoph von Württemberg stirbt und wird in Tübingen neben Herzog Ulrich bestattet.

1570
Tod von Johannes Brenz. Bestattung in der Stiftskirche in Stuttgart.

Grabplatte von Johannes Brenz unter der Kanzel der Stiftskirche Stuttgart

B 6 Grabplatte von Johannes Brenz unter der Kanzel der Stiftskirche Stuttgart
© Otto Windmüller

 

 

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