"Schaffe, schaffe, Häusle baue!" Die Wirtschaftswunderzeit in St. Georgen im Schwarzwald

Hintergrund

Bedeutung


Der wirtschaftliche Aufschwung in den 50er/60er Jahren, das sogenannte „Wirtschaftswunder“, war für die Menschen der Nachkriegszeit eine zentrale, prägende Erfahrung. Insofern ist es absolut sinnvoll, hier einen regionalgeschichtlichen Zugang zu wählen, in dem auch Zeitzeugen zu Wort kommen. St. Georgen eignet sich als Beispiel hierfür besonders gut, da der rasante wirtschaftliche Aufschwung nicht nur die Gesellschaft, sondern auch das Erscheinungsbild der Stadt veränderte. Der Zukunftsoptimismus des „Wirtschaftswunders“ zeigt sich eben auch in der Stadtkernsanierung, der viele historische Gebäude zum Opfer fielen.
Die Ursachen des wirtschaftlichen Aufschwungs St. Georgens sind natürlich wie in anderen Regionen auch in den nationalen (Soziale Marktwirtschaft, Währungsreform,…) und internationalen Rahmenbedingungen (Marshall-Plan, Korea-Boom,…) zu finden. Darüber hinaus findet man in St. Georgen aber auch den Erfinder- und Pioniergeist, die Vielzahl der mittelständischen Unternehmen und das für Baden-Württemberg sprichwörtlich gewordene Arbeitsethos: „Schaffe, schaffe, Häusle baue!“

 

B 4, Baugenossenschaftshäuser in St. Georgen in den 1950er Jahren

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Freiburg -


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