Lösungsversuche der Sozialen Frage und soziales Unternehmertum in Freiburg

Hintergrund

Bedeutung


 

Im Rahmen der Industriellen Revolution ging Freiburg einen Sonderweg, da die Stadt über wenig industrielle und infrastrukturelle Standortvorteile, verfügte. Dennoch siedelten sich zwei für Freiburger Verhältnisse recht große Fabriken mit der Seidenzwirnerei von Karl Mez und Jeremias Rislers Porzellanknopffabrik an. Die sich im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung zunehmend zu stellende Soziale Frage machte auch vor den Toren Freiburgs nicht halt. Die beiden genannten Unternehmer entwickelten dazu unterschiedliche Konzepte des Umgangs mit der Problematik der Arbeits- und Lebensbedingungen der Fabrikarbeiter, die die interessante Frage aufwerfen, was einen Fabrikherren zu einem „sozialen Unternehmer“ macht.
Im vorbereitenden Unterricht lässt sich das Thema gut mit den Bereichen "Industrialisierung", vor allem in Hinblick auf den diesbezüglichen Sonderweg Freiburgs verbinden, in dem die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Leitfrage " Die Versuche zur Lösung der Sozialen Frage „von oben“ – eine wirkliche Hilfe für die Arbeiter!?" die Bedeutung des Ringens um den Umgang mit der Sozialen Frage erkennen. Dazu gehört auch eine Betrachtung der Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik sowie der Instrumentalisierung der Nöte von Menschen für machtpolitische Erwägungen.

B 10: Arbeiterinnenwohnheim, Oberau

 

 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Freiburg -


Der Text dieser Seite ist verfügbar unter der Lizenz CC BY 4.0 International
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

Bitte beachten Sie eventuell abweichende Lizenzangaben bei den eingebundenen Bildern und anderen Dateien.