Die Romantik erschafft sich ihr eigenes Schloss - das Phänomen „Lichtenstein“ zwischen Literatur, Historismus und bürgerlicher Identität Württembergs

Hintergrund

3 Ansichten des Lichtenstein

3 Ansichten des Lichtenstein

Sinner, Photogr. Verlag, Tübingen. 1906. No. 209.

Zeittafel


Wilhelm Hauff

1802, 29.11.: Geburt von Wilhelm Hauff

Seit 1802: Der württembergische Kurfürst (und baldige König) besucht die Nebelhöhle; bald darauf alljährliches Nebelhöhlenfest am Pfingstmontag

Ab 1820: Studium in Tübingen (ev. Theologie am Stift)

1820: Bau der Honauer Steige

1823: Gustav Schwab veröffentlicht den ersten Alb-Wanderführer „Die Neckarseite der Schwäbischen Alb“, u.a. Grundlage für Hauffs Roman

1824: Abschluss des Studiums und Hauslehrerstelle in Stuttgart

Ab 1825: verstärkt einsetzende schriftstellerische Tätigkeit

1826, April: Der Roman „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff erscheint als romantische Sage.

1826, April: Ende der Hauslehrertätigkeit und Bildungsreisen

1827, Januar: Hauff leitet die Redaktion von Cottas „Morgenblatt für gebildete Stände“ – eines der wichtigsten bürgerlichen Intelligenzblätter.

1827, 18.11.: Tod von Wilhelm Hauff

 

Burg Lichtenstein und die Schwäbische Alb

1838: Wilhelm von Württemberg erwirbt die alte Burg Lichtenstein von seinem Vetter König Wilhelm.

1839: Aufstellung des Hauff-Denkmals am neuen Lichtenstein (während der Bauphase)

1839: Bau des neuen Forsthauses in unmittelbarer Nähe des Schlosses

1841: Fertigstellung des äußeren Gebäudes

1842: Einweihung des Schlosses

1857: Ausbau zu einer mittelalterlichen Festungsanlage

1875: Entdeckung der Olgahöhle, seit 1884 erste deutsche Höhle mit elektrischer Beleuchtung

1875: Die Veröffentlichung des „Rulaman“ verstärkt das Interesse an den Höhlen der Schwäbischen Alb.

1892/93: Eröffnung der Echazbahn mit einer Zahnradbahn für den Albaufstieg

1895: Neugestaltung der Echazquelle bei Honau

1896: Umwandlung des ehemaligen Forsthauses Lichtenstein in eine Gastwirtschaft

1901-03: Honauer Lichtensteinspiele (mehrere Besuche des Königspaares)

1926: Am Sockel des Hauff-Denkmals wird ein Kranz angebracht. 


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen


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