„Panzer haben wir keine gebaut – nur Motoren“: Die Rüstungsindustrie in Friedrichshafen im Zweiten Weltkrieg

Methodenvorschlag

Verlaufsplanung mit Materialien 

Zeit/
Phase
Inhalte/
methodische Hinweise
Material
Sek II
1. Doppelstunde: Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit in Friedrichshafen
Einstieg / 10 Min. Bildimpuls 1: Eintrag zu Friedrichshafen (Wurttemberg) in „The Bomber’s Baedeker“
•    gemeinsames Lesen und Übersetzen des Eintrages
•    Vermutungen zum Ursprung, Sinn und Zweck des Dokuments
•    anschließend Auflösung mit Bildimpuls 2

 AB 1

 

AB 2

Erarbeitung I / 70 Min. Stationenarbeit anhand von Lernzielen zur Rüstungsindustrie in Friedrichshafen

AB 3 

AB 4

AB 5

AB 6

Vertiefung & Stundenabschluss / 10 Min. Totenlisten Friedrichshafen im 2. Weltkrieg
•    Die Schülerinnen und Schüler stellen einen Zusammenhang zwischen Kriegsindustrie – Zwangsarbeiter – Luftkrieg her.
•    Möglich ist ein Ausblick auf die Erinnerungskultur in der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart, z. B. als Recherche(haus-)aufgabe
 AB 7
2. Doppelstunde: Ein „cas scandaleux?“: Der Umgang mit den führenden Industriellen nach dem 2. Weltkrieg
Einstieg / 10 Min. Bildimpuls: Diskussion um Straßenneu- bzw. Umbenennung im Gemeinderat 1947
•    Schülerinnen und Schüler äußern sich zu den beiden Positionen
•    evtl. Abstimmung: Welche Position ist für Schülerinnen und Schüler überzeugender?
•    Ziel der Stunde: fundierte Beurteilung
 AB 8

Erarbeitung I / 25 Min.

Die Rüstungsindustrie in FN als Teil des Vernichtungskrieges
•    Schülerinnen und Schüler stellen einen Zusammenhang zwischen dem 2.Weltkrieg als Vernichtungskrieg, dem Einsatz von Zwangsarbeitern und der Rüstungsindustrier in FN her.  

 AB 9

AB 10

Impuls / 10 Min.

Krua – Einschätzung
•    zunächst nur oberer Teil der Folie / unterer abgedeckt und Erwartungen der Schülerinnen und Schüler abfragen.
•    anschließend: Entscheidung des Kruas


Erläuterung für Lehrkraft:
•    Wehrwirtschaftsführer (WeWiFü) war im nationalsozialistischen Deutschen Reich ein Ehrentitel, der im Rahmen der Auszeichnungen der NSDAP an die Leiter rüstungswichtiger Betriebe vergeben wurde. Die Wehrwirtschaftsführer wurden ab 1935 durch das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt im OKW ernannt. Absicht war es, sie an die Wehrmacht zu binden und ihnen einen quasi militärischen Status zu geben.

AB 11
Erarbeitung II / 10 Min. „Entnazifizierung“
•    Schülerinnen und Schüler erläutern den Umgang mit den Topmanagern der Rüstungskonzerne nach Ende des 2.Weltkrieges.
AB 12
Überleitung / 5 Min. Wiederaufnahme des UE: Maybach als Wehrwirtschaftsführer
(Zwischenbilanz)
AB 8

Erarbeitung III / 25 Min.

 

 

Auswertung

Beurteilung
mögliche Methode: think – pair – share / wachsende Gruppen
•    Die Schülerinnen und Schüler überlegen sich zunächst einzeln, dann zu zweit und schließlich in Gruppen Pro-/Kontra-Argumente, die für die Beurteilung des Umgang mit den WeWiFüs relevant sind und halten diese auf dem AB fest.
 AB 13
Vertiefung / 5 Min.

Hausaufgabe:
Die Schülerinnen und Schüler verfassen ein Gesamturteil zum Umgang mit den führenden Industriellen der Rüstungsbetriebe in ganzen Sätzen.

(Hinweis: Ein Verweis auf sprachliche Hilfen oder andere scaffolds im Schulbuch ist hier gut möglich)

 

 

 

 


 

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- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Tübingen -

 


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