Die älteste Universität Deutschlands ist nicht weniger bekannt als das Heidelberger Schloss, genießt sie doch international einen hervorragenden Ruf. Im Jahre 1386 gegründet, entwickelte sie sich aus bescheidenen Anfängen im 15. und 16. Jahrhundert zu einem bedeutenden Zentrum des deutschen Humanismus. Das Modul stellt Materialien bereit, mit deren Hilfe sich die Bedingungen des universitären Lebens, Lernens und Lehrens um die Wende zur Neuzeit exemplarisch erarbeiten lassen. Im Mittelpunkt steht dabei weniger die Geschichte und Organisationsstruktur der Institution an sich, als vielmehr das Wirken von Gelehrten, die in besonderem Maße mit der Universität Heidelberg verbunden waren, wie etwa des Humanisten Rudolf Agricola, der Dichterin Olympia Fulvia Morata, des Kosmographen Sebastian Münster sowie des Mediziners Thomas Erastus. Anhand von Auszügen aus deren Schaffen lassen sich Schülerinnen und Schüler zentrale Aspekte der Geistesströmung des Humanismus bzw. des Renaissancezeitalters vermitteln. Das Modul ist gemäß den Vorgaben des BP 2016 in Klasse 7 bzw. nach denjenigen des BP 2004 in Klasse 10 konzipiert, in sich nach drei Niveaustufen differenziert und direkt im Unterricht einsetzbar. Darüber hinaus beinhaltet es Materialien zur Durchführung einer Exkursion zum Universitätsmuseum Heidelberg.
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