Die Integration von Heimatvertriebenen am Beispiel Ravensburg

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Die beiden Doppelstunden stehen unter folgender Leitfrage: (Wie) gelang die Integration der Heimatvertriebenen in Ravensburg?


1. Doppelstunde: Kriterien für die Integration Heimatvertriebener (in Ravensburg)
Zu Beginn steht die Statistikanalyse zur Nachkriegsgesellschaft in Ravensburg, welche in Einzelarbeit erfolgen kann. Für die anschließende Kartenarbeit ist der Einsatz des Internets zu empfehlen.
Die erarbeiteten Kriterien für gelingende Integration werden bei der Analyse vier verschiedener Zeitzeugeninterviews angewendet.
Diese zentrale Erarbeitungsphase kann in einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit erfolgen. Um kleinere Gruppengrößen zu erhalten, können die Interviews doppelt vergeben werden. Evtl. muss die Erarbeitung als Hausaufgabe fertiggestellt werden.

2. Doppelstunde: Wechselwirkungen zwischen Heimatvertriebenen und Aufnahmegesellschaft
Die Doppelstunde beginnt mit der Ergebnispräsentation der einzelnen Gruppen. Dabei werden die Veränderungen, die durch die Ankunft der Heimatvertriebenen in Ravensburg entstanden, zusammengefasst.
Dass es eine Diskrepanz zwischen dem erwarteten Verhalten der Aufnahmegesellschaft und den Erfahrungen der Heimatvertriebenen mit den Einheimischen gab, soll bei der Analyse des Zeitungsartikels konstatiert und erklärt werden.
Die Leitfrage der zwei Doppelstunden, ob die Integration der Heimatvertriebenen gelungen ist, wird zunächst kontrovers aus Schülersicht erörtert und die eigenen Argumente danach mit denen der Zeitzeugen verglichen.
Abschließend untersuchen die Schülerinnen und Schüler nochmals Zeitzeugenaussagen auf die Frage hin, welche Lehren aus den Erfahrungen der Heimatvertriebenen in Ravensburg für die Zukunft gezogen werden können. 


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Tübingen -


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