Die Zünfte in der spätmittelalterlichen Reichsstadt Reutlingen und deren Streben nach Partizipation

Hintergrund

Zeittafel

1220-1240
Kaiser Friedrich II. erhebt Reutlingen zur Stadt. Sie wird mit Mauern, Gräben und Türmen befestigt.

1343
Die erste reichsstädtische Verfassung sichert der aufstrebenden Schicht der Handwerker, die sich in Zünften organisieren, politische Mitbestimmungsrechte.

1374
Reutlingen erhält eine neue Verfassungsordnung, die die Grundlage der demokratisch-zünftigen Tradition bildet. Diese beendet die Vorherrschaft der Patrizier in der Stadt und ist gültig bis zum Ende der Reichsstadtzeit im Jahre 1802/1803. Die Bedeutung des Schwörtags ergibt sich aus der Verfassungsordnung von 1374.

1726
Der große Stadtbrand von Reutlingen zerstört 80% der Wohnhäuser und fast alle öffentlichen Gebäude. Der Wiederaufbau geschieht rasch, aber ungeplant und mit bescheidenen Mitteln.

1826
Die Reutlinger Zünfte werden aufgelöst.

1983
In der Reutlinger Innenstadt wird der vom Aachener Bildhauer Bonifatius Stirnberg erschaffene Zunftbrunnen installiert. Kleine Skulpturen erinnern an die zwölf Handwerkszünfte der Stadt.

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -


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