Migration: Auswanderung nach Amerika zu Beginn des 19. Jahrhunderts als szenisches Spiel am Beispiel von Ulrich Maiers „Seelenverkäufer im Neckartal“

Hintergrund

Bedeutung


Der deutsche Südwesten stellte in den beiden großen Auswanderungswellen des 19. Jahrhunderts (nach dem Hungerjahr 1817 und den 1860er/1870er Jahren) den wesentlichen Anteil der Auswanderer nach Nord-Amerika. Der württembergische König Wilhelm I. will 1817 die Auswanderung stoppen und beauftragt damit Friedrich List. Durch die zeitgenössische Befragung von Friedrich List (1789-1846), Rechnungsrat der württembergischen Regierung, vom 30. April bis 6. Mai in Heilbronn, Weinsberg und Neckarsulm im Jahre 1817 liegt hervorragendes Material über die Ursachen der Auswanderung nach Amerika in der Region vor.

Und da List auch den regionalen Auswandererhafen Heilbronn besucht, kommen auch die fragwürdigen Praktiken der Werber nicht zu kurz.

Die hier aufzufindenden Phänomene und Schicksale stehen stellvertretend für die Auswanderung nach Nord-Amerika und finden Entsprechungen in aktuellen Migrationssituationen (Flucht über das Mittelmeer), mindestens aber die Möglichkeit der Übertragung.


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -


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