Die Revolution von 1848/49 im Fürstentum Hohenzollern-Hechingen

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise 

 

Schild aus Revolutionsausstellung 1998

Als Einstieg in das Thema wird eine Nachbildung des Freiheitsbaums gezeigt, der am 7. März 1848 im hohenzollerischen Steinhofen aufgestellt wurde. Die Tafel (ebenfalls eine Replik) trug die widersprüchliche Aufschrift „Es lebe die Freiheit und unser Fürst“. Dadurch werden Fragen aufgeworfen, die auf das Verhältnis zwischen Untertanen und Fürst hinzielen. In einer ersten Erarbeitungsphase wird dieses Verhältnis im Alten Reich behandelt.

Eine zweite Erarbeitung zum Verlauf der Revolution erfolgt in Kleingruppen. Die unterschiedliche Komplexität der Materialien sowie Zusatzmaterialien eröffnen Möglichkeiten zur Differenzierung – auch innerhalb der Arbeitsgruppen.

Die Schlussphase des Moduls ist dem Übergang des Fürstentums an Preußen gewidmet. Nach der Renitenz der bäuerlichen Untertanen im Frühjahr 1848 fällt die Unterwürfigkeit gegenüber dem neuen Landesherrn Friedrich Wilhelm IV. von Preußen nach 1850 auf. Der mentalitätsgeschichtliche Aufsatz von Bumiller sowie Bezüge zur hohenzollerischen Identität heute können hier als Vertiefung eingesetzt werden.

Das Modul ist für die Sekundarstufe I angelegt, kann aber auch in Sek. II behandelt werden. Diskussionen, Ergebnisse, Reflexionen etc. erfolgen dort auf einem fortgeschrittenen Niveau.

Die Materialien können selbstverständlich auch außerhalb des vorgeschlagenen Stundenvorschlags verwendet werden. 


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP  Tübingen -


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