Im Großen Krieg: Hardheimer Bürger im Ersten Weltkrieg

Hintergrund

Zeittafel


 28. Juni 1914

Das Thronfolgerpaar von Österreich-Ungarn, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie, wird in Sarajewo bei einem Attentat getötet.

23. Juli 1914
Österreich-Ungarn stellt Serbien ein Ultimatum.

28. Juli 1914
Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg.

29./30. Juli 1914
Mobilmachung in Russland.

1. August 1914
Mobilmachung in Deutschland; deutsche Kriegserklärung an Russland.

3. August 1914
Deutschland erklärt Frankreich den Krieg und marschiert in Belgien ein.

4. August 1914
Beginn des Kriegszustands zwischen Großbritannien und Deutschland.

Der 36jährige Karl Käflein (rechts) wird gleich zu Kriegsbeginn einberufen und kommt in der ersten Zeit als Sanitätssoldat in Nordfrankreich zum Einsatz. Im Dezember 1915 wird er an die Ostfront verlegt und erlebt dort das Grauen des Krieges in Ostpolen, Lettland und Galizien.

B 38 Der 36jährige Karl Käflein (rechts) wird gleich zu Kriegsbeginn einberufen und kommt in der ersten Zeit als Sanitätssoldat in Nordfrankreich zum Einsatz. Im Dezember 1915 wird er an die Ostfront verlegt und erlebt dort das Grauen des Krieges in Ostpolen, Lettland und Galizien.

 

26.-30. August 1914
Deutscher Sieg über die russische Armee bei Tannenberg.

5.-12. September 1914
Deutscher Vormarsch in Frankreich kommt am Fluss Marne zum Stehen.

22. Februar 1915
Deutschland ruft uneingeschränkten U-Boot-Krieg aus.

22. April 1915
Deutsche Armee setzt bei Ypern in Belgien erstmals Giftgas ein.

7. Mai 1915
Ein deutsches U-Boot versenkt das britische Passagierschiff Lusitania.

23. Mai 1915
Italien erklärt Österreich-Ungarn den Krieg.

21. Februar 1916
Beginn der zehnmonatigen Schlacht bei Verdun.

 

Die ausgebildete Rot-Kreuz-Krankenschwester Lidwina Kemmerer versorgt während des gesamten Krieges in Lazaretten und Krankenhäuser Kriegsverwundete.  ©  Elisabeth Künzig

B 39 Die ausgebildete Rot-Kreuz-Krankenschwester Lidwina Kemmerer versorgt während des gesamten Krieges in Lazaretten und Krankenhäuser Kriegsverwundete.

 

24. Juni 1916
Beginn der fünfmonatigen Schlacht an der Somme.

Juni/August 1916
Die russische „Brussilow-Offensive“ scheitert; Demoralisierung der russischen Truppen beginnt.

Winter 1916/17
Hungersnot in Deutschland (Steckrübenwinter); ausgelöst durch kriegswirtschaftliche Probleme und die britische Seeblockade in der Nordsee. 


1. Februar 1917
Deutschland nimmt den uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder auf, den es zwischenzeitlich eingestellt hatte.

15. März 1917
Unruhen in der russischen Bevölkerung; Zar Nikolaus II. gibt sein Amt ab.

April 1917
„Hungerstreiks“ in deutschen Großstädten.

6. April 1917
Die USA erklären Deutschland den Krieg.

16. April 1917
Lenin kehrt mit deutscher Hilfe nach Russland zurück.

8. November 1917
Russische Bolschewiki bilden Revolutionsregierung.

 

Anna Käflein mit drei ihrer Töchter im Frühjahr 1918 vor dem Wohnhaus der Familie in Hardheim. Sie war fast während des gesamten Krieges mit ihren vier Kindern weitgehend auf sich allein gestellt. ©  Roswitha Gerner

B 40 Anna Käflein mit drei ihrer Töchter im Frühjahr 1918 vor dem Wohnhaus der Familie in Hardheim. Sie war fast während des gesamten Krieges mit ihren vier Kindern weitgehend auf sich allein gestellt.

 
15. Dezember 1917
Deutschland und Russland vereinbaren Waffenstillstand.

3. März 1918
Regierung der russischen Bolschewiki willigt in den Friedensvertrag von Brest-Litowsk ein.

18. Juli 1918
Offensive der amerikanischen, britischen und französischen Truppen.
 

 

Alois Kemmerer (zweiter von links) im Lazarett (verlor sein linkes Bein und das rechte Auge), 1918. © Elisabeth Künzig

B 26 Alois Kemmerer (zweiter von links) im Lazarett (verlor sein linkes Bein und das rechte Auge), 1918.


29. September 1918
Deutsche Heeresleitung will Waffenstillstand.

9. November 1918
Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht rufen in Berlin die Republik aus.

11. November 1918
Deutschland unterzeichnet den Waffenstillstand.
Bilanz am Kriegsende aus Hardheimer Sicht: Von den 430 Hardheimer Männern (darunter auch 15 jüdische Mitbürger), die in den Krieg zogen, sind 54 gefallen, gelten 7 als vermisst, befinden sich 18 in Kriegsgefangenschaft und sind 54 noch Soldaten.

 

Karte mit den Einsatzorten von Karl Käflein während des Ersten Weltkrieges.  © Claus Hanak

B 42 Karte mit den Einsatzorten von Karl Käflein während des Ersten Weltkrieges.


28. Juni 1919
Deutschland unterzeichnet den Friedensvertrag von Versailles. 

 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Mannheim -

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