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Erinnerungskultur in der Weimarer Republik: Das Kriegerdenkmal auf dem Reutlinger Friedhof Unter den Linden
Methodenvorschlag
Bildungsplan
Standardstufe: | GS | X Sek. I | X Sek. II |
Standard inhaltbezogene Kompetenzen
Sekundarstufe I BP2016: 3.2.7 Europa
in der Zwischenkriegszeit - Durchbruch und Scheitern des demokratischen
Verfassungsstaats:
G: antidemokratisches Denken / gelernte Demokratie
M:
Nachfolgestaat; antidemokratisches Denken / gelernte Demokratie
E:
Nachfolgestaat; antidemokratisches Denken: alte Eliten / gelernte Demokratie
Gymnasium BP2016: 3.2.7 Europa in der Zwischenkriegszeit � Durchbruch und
Scheitern des demokratischen Verfassungsstaats
Nachfolgestaat;
antidemokratisches Denken: alte Eliten
Gymnasium: Kursstufe (2-stündig): 3.4.3 Diktaturen im 20. Jahrhundert als
Gegenentwürfe zur parlamentarischen Demokratie (11.2, zweistündig):
Durchbruch und Scheitern der liberalen parlamentarischen Demokratie im Europa
der Zwischenkriegszeit am Beispiel der Weimarer Republik erklären
(Systemwechsel)
Kursstufe (4-stündig): 3.4.4 Herrschaftsmodelle im 20. Jahrhundert: Bedrohung von Demokratie und Freiheit (11.2, vierstündig)Durchbruch und Scheitern des liberalen Modernisierungskonzepts und der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit am Beispiel der Weimarer Republik erklären (Systemwechsel, Elitenkontinuität, improvisierte Demokratie, junger Nationalstaat)
Kriegerdenkmal Unter den Linden
© Dr. Ines Mayer (2016)
Berufliches Gymnasium, Jahrgangsstufe 1 (BP 2016): LPE 4 Demokratie und
Diktatur in Deutschland: Weimarer Republik (antidemokratisches Denken; Erstarken
antidemokratischer Kräfte)
Siehe
http://www.ls-bw.de/bildungsplaene/beruflschulen/bg/bg_anhoerung/BG1-AF2_Geschichte-Gemeinschaftskunde_15_3943.pdf
Einjähriges und zweijähriges Berufskolleg: LPE Demokratie in Deutschland/Diktatur: Weimarer Republik: Belastungen (Demokratie ohne Demokraten, wilhelminische Tradition)
B
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Heldengedenkfeier 1936
© StadtA Reutlingen
Prozessbezogene Kompetenzen: Die Auseinandersetzung mit der umstrittenen Gedenkkultur zum Ersten Weltkrieg in der Weimarer Republik stärkt vor allem die Reflexionskompetenz, indem die Planung/Errichtung des Kriegerdenkmals Unter den Linden nicht eindimensional im Horizont der Heldenverehrung belassen, sondern dessen Genese im zeithistorischen Kontext untersucht wird. Die Kontroverse um die Einweihung des Denkmals zeigt einerseits den Kampf um die Deutungshoheit über den Ersten Weltkrieg bzw. Vereinnahmungsversuche der Gefallenen, andererseits die Fragilität der jungen Republik, wie sie am Flaggenstreit deutlich wird, der als Hintergrund der Einweihungspolemiken thematisiert werden kann.
Die Weiterführung der Thematik über die Epochengrenze 1945 hinaus fördert zudem die Orientierungskompetenz: Die verschiedenen Erinnerungs- und Gedenkschichten sind bei einem Besuch des Friedhofs sofort erkennbar, unterschiedliche Geschichtsbilder können analysiert und bewertet werden.
B
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Friedhof Unter den Linden, neue Elemente nach 1945
© Dr. Ines Mayer
(2016)
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -