Methodenvorschlag

Das römische Badehaus in der Weinsberger Villa rustica

Didaktische Hinweise

Neben der Förderung von Sachkompetenz, Beurteilungs- und Bewertungskompetenz haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit durch Aufgaben, die ihre Imaginationsfähigkeit herausfordern, erworbenes Sachwissen altersgerecht in neue Zusammenhänge einzubringen.

Die Materialien decken Fragekompetenzen ab, etwa wenn vom anschaulichen archäologischen Objekt ausgegangen wird, fördern die Methodenkompetenzen in verschiedenen Bereichen (Informationen aus Texten entnehmen, einen außerschulischen Lernort untersuchen, Grundriss-Pläne, Objektbeschreibungen auswerten). Sie fordern ihre Reflexionskompetenz heraus, etwa wenn imaginativ entstandene Textprodukte mit den historischen Vorgaben verglichen werden, ebenso ihre Orientierungskompetenz, wenn sie „die eigene Kultur mit anderen Kulturen in ihrer historischen Bedingtheit vergleichen und bewerten“ (Bildungsplan Geschichte 2015, Orientierungsstufe, Arbeitsfassung, S. 4), und entwickeln ihre Sachkompetenz durch die Einordnung ihres erworbenen Wissens und durch die Erfahrungen der Bedingtheit historischen Wissens, die etwa in den Zufälligkeiten archäologischer Funde begründet liegen.

Ausgangspunkt der Unterrichtseinheit sind archäologische Objekte aus der Region: Römerbad, Fortunastatue, Ziegel mit Inschrift aus dem Römerbad, die den Schülerinnen und Schülern im Bild gezeigt werden. Diese sammeln Fragen dazu, die mitprotokolliert werden (Tafel, Heft) (Fragekompetenz). Daraus ergibt sich die Aufgabenstellung, anhand von Hintergrundmaterial die Geschichte der Objekte zu rekonstruieren.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ihre Erkenntnisse selbsttätig in einer Lernwerkstatt mit Arbeitsblättern. Sie wenden dabei verschiedene Methoden an und bringen die Ergebnisse in ihr Portfolio ein. Empfohlen wird die Arbeit in Kleingruppen (2-3 Schüler) mit Lerntheke oder Lernstationen. Obwohl individualisierte Lernformen im Vordergrund stehen, bietet der Austausch in der Kleingruppe Chancen zu gegenseitiger Hilfestellung.

Abschließend werden im Plenum die Ergebnisse verglichen und schwerpunktmäßig vertieft.

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
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