Gretchen Kahn in Stuttgart: Assimilation und Ausgrenzung von Juden um 1900

Autorin: Dr. Stefanie Neidhardt

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Stuttgart -

B 1 , Gretchen Kahns Tagebücher

Kurzbeschreibung des Moduls:

Das Modul zeichnet am Beispiel der Alltagswelt Gretchen Kahns nach, welchen Beitrag die Juden Stuttgarts zur Modernisierung der Wirtschaft, Gesellschaft und des politischen Systems geleistet haben. Gleichzeitig stellt es die Frage nach der Assimilation der Stuttgarter Juden in die urbane Kultur des beginnenden 20. Jahrhunderts. 

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich dafür zunächst mit einer Karte Stuttgarts aus dem Jahr 1907, um die Orte zu identifizieren, die zu Gretchen Kahns Alltag gehörten. Daraus resultiert die Erkenntnis, dass jüdisches Leben in Stuttgart nicht auf einen Stadtbezirk oder eine Branche beschränkt war. Danach untersuchen sie, inwiefern Gretchen Kahn Kontakte zur nichtjüdischen Welt hatte, um dann die Art und Weise der Assimilation der Familie Kahn in Stuttgart zu beurteilen. In einem zweiten Schritt nehmen die Schülerinnen und Schüler wahr, dass die Stuttgarterin Gretchen Kahn in ihrer Alltagswelt mit Angeboten zur Auswanderung konfrontiert wurde und stellen Thesen für diese Wahrnehmung auf. Daraus ergibt sich die Frage nach Ausgrenzung zu Lebzeiten Gretchen Kahns und einer wissenschaftlichen Einordnung negativer Aspekte wie dem Antisemitismus im Kaiserreich.

1 Hintergrund
  Zeittafel
  Bedeutung
2 Methodenvorschlag
  Bildungsplan
  Didaktische Hinweise
  Verlaufsplanung mit Materialien
3 Materialien und Medien
  Übersicht
4 Service
  Literatur, Links

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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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