"Gott zum Ruhm und den Menschen zur Freude"? Oberschwäbischer Barock am Beispiel des Klosters Schussenried

Methodenvorschlag

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Didaktische Hinweise

"Gott zum Ruhm und den Menschen zur Freude" - so begründeten viele geistliche Bauherren ihre prunkvollen und teuren barocken Kloster- und Kirchenbauten.
Dieses Credo kirchlicher und klösterlicher Bautätigkeit wird im vorliegenden Modul von den Schülerinnen und Schülern überprüft, indem diese die Rahmenbedingungen und Hintergründe des Baus des "Neuen Klosters" Schussenried und der Wallfahrtskirche Steinhausen untersuchen.

Die Fragestellung der ersten Doppelstunde lautet "Gott zum Ruhm?". Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Stilmerkmale barocker Architektur kennengelernt haben, informieren sie sich darüber, dass barocke Pracht im Absolutismus die Macht des Herrschers ausdrücken sollte. Im weiteren Verlauf der Doppelstunde überprüfen die Schülerinnen und Schüler, inwieweit sich dies auf klösterliche Herrschaften, wie sie in Schussenried vorzufinden war, übertragen lässt.

In der zweiten Doppelstunde verschaffen sich die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Baugeschichte des Klosters und nehmen anschließend die Perspektive von Bauern ein, die unter schussenriedischer Herrschaft standen. Was bedeutete der Bau von Kloster und Wallfahrtskirche für sie? Konnte man dem Anspruch, dass die Bauten "den Menschen zur Freude" gereichen sollten, gerecht werden?

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -


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Quelle: https://www.schule-bw.de

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