Behandlung des Themas in der Schule
2.1 Bildungsplan
Standard inhaltbezogene Kompetenzen
G: Spuren des römischen Weltreichs in der eigenen Lebenswelt erklären
M: Spuren des römischen Weltreichs in der eigenen Lebenswelt beschreiben und bewerten
E: Den Einfluss der griechischen und römischen Kultur auf die heutige Welt beurteilen
E: Die Auswirkung des Imperium Romanum auf die eroberten Gebiete beurteilen
Inhalte
Städte, Verkehrswege, Lehnwörter, römisches Recht, Romanisierung, Verwaltung
Prozessbezogene Kompetenzen
Sachkompetenz: Regionalgeschichtliche Beispiele in allgemeinhistorische Zusammenhänge einordnen
Methodenkompetenz: Informationen aus außerschulischen Lernorten kritisch auswerten
Reflexionskompetenz: Multiperspektivität
2.2 Didaktische Hinweise
Im Zentrum der ersten Doppelstunde stehen ausgewählte Funde aus Rottweil, zu denen die Schülerinnen und Schüler zunächst im Sinne des entdeckenden Lernens selbst Vermutungen äußern sollen. In Gruppen beschäftigen sie sich danach mit einem Fundstück genauer und konzipieren eine Ausstellung. Im dritten Schritt geht es um eine Einordnung der Funde und die Betrachtung Rottweils als römische Stadt (→ Methodenkompetenz, Sachkompetenz).
Die zweite Doppelstunde ermöglicht den Schülerinnen und Schülern durch die Personifizierung einen Perspektivenwechsel und ein Kennenlernen bzw. Beurteilen der Romanisierung. Eine Differenzierung wird dabei zum einen durch die offene Form des Stationenlernens gewährleistet. Zum anderen sind die Arbeitsblätter auch in die drei Niveaustufen differenziert.
2.3 Verlaufsplanung/Materialien
Zeit/ Phase |
Inhalte/ methodische Hinweise |
Material | ||
G | M | E | ||
1. Doppelstunde | ||||
I. Einstieg |
Römische Funde aus Rottweil LSG: Schülerinnen und Schüler äußern Vermutungen bezüglich der Verwendung der Gegenstände. |
|||
II. Hinführung Sicherung | LV: Zusammenhang herstellen zwischen Gegenständen und Rottweil zur Römerzeit. (zur Information: D 1) | |||
III. Erarbeitungsphase |
Vorbereitung einer Ausstellung GA: Die Schülerinnen und Schüler untersuchen zu dritt ein Fundstück genauer und bereiten es für eine Ausstellung im Klassenzimmer vor. |
AB
1a
|
AB
1b
|
AB
1c
|
B 1 � B 10, Plakatpapier | ||||
IV. Erarbeitungsphase II und Sicherung |
Ausstellungsrundgang EA: Mit den Informationen der Ausstellung füllen die Schülerinnen und Schüler ein Sicherungsblatt aus. LSG: Anschließend erfolgt eine Besprechung der Ergebnisse im Plenum. |
|||
2. Doppelstunde | ||||
I. Einstieg und Hinführung |
Einführung in fiktive Situation und Rollenübernahme LV: Lehrer schildert Ausgangssituation: keltischer
Siedler aus dem Umland überlegt, mit seiner Familie nach Arae
Flaviae zu ziehen. |
AB
3
|
||
II. Erarbeitungs-phase |
Stationenlernen: Stadtrundgang EA: Schüler bearbeiten Stationen, um zu beurteilen, ob sich ein Umzug in die Stadt für den Siedler lohnt. Vor- und Nachteile, die bei den Stationen deutlich werden, werden auf einem Sicherungsblatt notiert. Lösungshinweise des AB 4a (→ AB 4 Lösungshinweise) können als Erwartungshorizont für AB 4b bzw. 4c genommen werden. |
AB
4a
AB 5a AB 6a AB 7a AB 8a AB 9a AB 10a AB 11a |
AB
4b
AB 5b AB 6b AB 7b AB 8b AB 9b AB 10b AB 11b |
AB
4c
AB 5c AB 6c AB 7b AB 8b AB 9b AB 10b AB 11c |
III.
Sicherung/ Beurteilung |
Auswertung der Ergebnisse und Entscheidungsfindung LSG: Austausch über die Vor- und Nachteile der Romanisierung, Einführung des Begriffs; Beurteilungsimpuls auf Folie |
AB
12
|
||
IV. Vertiefung | Anschließend:
Sicherung der Entscheidung des Siedlers in einem Dialog (siehe Arbeitsauftrag auf AB 4 |
2.4 Vertiefungen/Erweiterungen Sek. I/ Sek II/ Lernort
Inhalte | Material |
Kurzversion für Sek I Kurzer Überblickstext über Arae Flaviae, der auch als Vorbereitung auf die Exkursion von den Schülern bearbeitet werden kann |
AB
13
|
Informationstext für Sek. II Hier kann vor allem die Bedeutung der Romanisierung herausgearbeitet werden. |
AB
14
|
Lernorterkundung
© Dominikanermuseum Rottweil Das Dominikanermuseum Rottweil bietet ein auf Schülerinnen und Schüler abgestimmtes Angebot. Die Abteilung Römisches Rottweil � Arae Flaviae wurde im Jahr 2011 neu konzipiert und museumspädagogisch ansprechend aufbereitet. Man begleitet in der Ausstellung einen Bewohner der Stadt am 4. August des Jahres 186 n. Chr. durch das römische Rottweil. Dabei kann man eine Vielzahl von Funden aus Rottweil sehen, darunter auch das berühmte Orpheus-Mosaik. Für Schulklassen werden speziellen Führungen angeboten (60 Minuten), die auch Themenschwerpunkte haben können. Zusätzlich werden handlungsorientierte Workshops angeboten, in denen die Schüler zum Beispiel Schmuck, ein Mosaik, Schreibtäfelchen, ein Spiel oder Münzen herstellen können. Außerdem kann die Ausstellung auch mit dem Museumsspiel begangen werden, bei dem auf einem Tablet-PC ein Tagesablauf aus der Sicht einzelner Personen erlebt wird. Weitere Informationen: www.dominikanermuseum.de Kontakt: |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -