Zeittafel

 ab September 1944
alle wehrfähigen Männer zwischen 16 und 60 Jahren zum Volkssturm eingezogen

17.12.1944
Ulm bei alliiertem Luftangriff stark zerstört

Winter/Frühjahr 1944/45
Beginn der Massenflucht der deutschen Zivilbevölkerung aus Ost- und Westpreußen, Pommern und Schlesien vor der Roten Armee (ca. 12 Mio. Menschen). Dazu kommt eine große Zahl sog. "Displaced Persons", überwiegend ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene (in den Westzonen bei Kriegsende ca. 6,5 - 7 Mio. Menschen).

19.3.1945
Hitlers Befehl zur Zerstörung der militärischen und zivilen Infrastruktur im Reich

März/April 1945
Alliierte Truppen besetzen ganz Deutschland. In Südwestdeutschland rücken amerikanische und französische Truppen vor.

23.4.1945
Flucht von Oberbürgermeister Foerster, Kreisleiter Maier und Polizeidirektor Hagenmeyer aus Ulm

24.4.1945
Einmarsch amerikanischer Truppen in Ulm

26.4.1945
Direktive JCS 1067: Grundsätze der amerikanischen Besetzungspolitik

28.4.1945
Beginn der Massenentlassung von NS-belasteten Beamten und Angestellten in der amerikanischen Besatzungszone

30.4.1945
Selbstmord Hitlers

7.5.1945
bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte

7.5.1945
Karl Eychmüller wird als kommissarischer Ulmer Oberbürgermeister eingesetzt.

12.5.1945
Verbot der Herstellung und Verbreitung von Zeitungen ohne Genehmigung der Militärregierung

28.5.1945
Amerikanisches Militärgericht in Ulm nimmt die Arbeit auf.

7.6.1945
In Ulm tritt erstmals ein von der Militärregierung eingesetzter Beirat aus politisch unbelasteten Männern zusammen.

9.6.1945
Robert Scholl wird zum kommissarischen Oberbürgermeister bestellt.

B 3 Schüler beim Entschutten der Stadt Ulm © Stadtarchiv Ulm

8.7.1945
Verschiebung der Grenze zwischen der amerikanischen und der französischen Besatzungszone

27.7. bis 2.8.1945
Potsdamer Konferenz beschließt Grundsätze der alliierten Besatzungspolitik in Deutschland.

17.8.1945
Erlaubnis zur Gründung von Parteien auf Gemeinde- und Kreisebene in der amerikanischen Besatzungszone

19.9.1945
Proklamation des Landes Württemberg-Baden

1.10.1945
Wiedereröffnung der ersten Schulen in der amerikanischen Besatzungszone

9.11.1945
Lizenzübergabe an die Schwäbische Donauzeitung

20.11.1945
Beginn der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse

18.1.1946
Vorläufige Volksvertretung für Württemberg-Baden tritt zusammen.

27.1.1946
erste Gemeinderatswahlen in Orten bis 20.000 Einwohner

5.3.1946
Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus legt Entnazifizierung in die Hände deutscher Spruchkammern (5 Kategorien: Hauptschuldige, Belastete, Minderbelastete, Mitläufer, Entlastete)

März 1946
Beginn der Demontage von Industrieanlagen in Deutschland

April 1946
Eröffnung der Ulmer Volkshochschule unter der Leitung von Inge Scholl

Mai 1946
erste Gemeinderatswahl in Orten über 20.000 Einwohner

Oktober 1946
Erscheinen der ersten Ulmer Schülerzeitung "Das Universum"

1.1.1947
Zusammenschluss der amerikanischen und britischen Besatzungszone zur Bizone

5.6.1947
amerikanischer Außenminister Marshall verkündet das European Recovery Program

20.6.1948
Währungsreform in den Westzonen: Einführung der D-Mark

23.5.1949
Gründung der Bundesrepublik Deutschland; Grundgesetz tritt in Kraft

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -