Hier finden Sie Informationen zu den Bildungsplänen im Fach Geschichte, außerdem Unterrichtsmaterialien, Linksammlungen, Werkzeuge zur Eigenrecherche und Hinweise auf außerunterrichtliche Lernorte.

Materialien und Links für den Online-Unterricht: Geschichte

– abgestimmt auf das 2. Halbjahr der jeweiligen Klassen gemäß der Bildungspläne und mit einem besonderen Teil für regionalgeschichtliche Vertiefungen. 

Die aktuelle Lage durch den Coronavirus macht es notwendig, den Schülerinnen und Schüler Materialien für die Arbeit zu Hause zur Verfügung zu stellen. Mithilfe eines digitalen Endgeräts können Schüler die einzelnen Aufgaben selbstständig bearbeiten und (gegebenenfalls) Ergebnisse bei der Lehrkraft einreichen (meist ist kein Lösungshorizont vorgegeben). Hinweise zu Gruppenarbeit etc. sind für die heimische Einzelarbeit zu ignorieren.


Kl. 6: Griechisch-römische Antike: Von der Spätantike ins europäische Mittelalter

Perikles und die Politik im antiken Athen

Der 2. Punische Krieg: Konfliktanalyse und Quelleninterpretation

Historischer Vergleich: Kaisertum im antiken Rom und im Chang'an der Qin- und Han-Dynastie

Der neue Bildungsplan setzt einen starken Akzent auf außereuopäische Geschichte. Diese können Schüler aber nur mit dem Blick auf Bekanntes einordnen, weshalb sich der historische Vergleich als Methode anbietet. Im vorliegenden Modul werden der römische Augustus und der chinesische Kaiser auf folgende Fragestellungen hin miteinander verglichen: Wie wird man Kaiser? Wie regiert ein Kaiser? Wie göttlich ist ein Kaiser?

Historischer Vergleich: Römischer Limes und Große Mauer

Der neue Bildungsplan öffnet das "Fenster zur Welt". Bei der Behandlung der römischen Geschichte blickt man komparativ auf das chinesische Reich. In diesem Modul werden die Grenzanlagen, der obergermanisch-rätische Limes und die Mauer im Nordosten des chinesischen Reiches entlang von verschiedenen Kriterien miteinander verglichen. Dabei wird sowohl die Methode des Vergleichs eingeübt als auch die Frage diskutiert, welche Funktion Grenzen für eine Gesellschaft haben.

Verrückte Kaiser? Caesarenwahn der römischen Kaiserzeit

Waren römische Kaiser wirklich verrückt? Oder hängt diese Einschätzung von der Perspektive des Betrachters und dessen persönlicher Wahrnehmung ab? In diesem Modul sollen Schüler selbstständig herausfinden, was ein römischer Historiograph unter einem "wahnsinnigen Kaiser" verstanden hat, indem sie antike Quellentexte mit der aktuellen Forschungslage vergleichen.

Nummi docent: Was Münzen über die Vergangenheit verraten

In diesem Modul begegnen die Lernenden der römischen Geschichte über numismatische Quellen: In zwei Doppelstunden werden sie mit dem Phänomen der Münze als Quelle und deren historischen Aussagegehalt bekannt gemacht. Dabei untersuchen sie u.a. selbstständig eine Münze auf deren ikonographischen Inhalt und setzen sie in Beziehung zu einer Textquelle. Das Modul bietet überdies einen Kurztest sowie eine gestalterische Weiterführung an.

Regionalgeschichte: Spuren römischer Herrschaft an Neckar, Rhein und Donau:

Kastelle/Limes

Für den Ausbau und die Sicherung der römischen Herrschaft entstanden im heutigen Baden-Württemberg zahlreiche Kastelle vor und am Limes, die ihrerseits Zeugen der römischen Expansion, aber auch der beginnenden Romanisierung der Gegend sind.

Städte entstehen

Auch wenn die römischen Städte auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg sicherlich nicht mit den linksrheinischen Städten wie Trier oder Köln mithalten konnten, wiesen sie doch ein bemerkenswertes Maß an Urbanität auf

Gutsbetriebe und Herrenhäuser in der Provinz

Der Gutshof - villa rustica - bildete die Hauptsiedlungsform rechts des Rheines in Obergermanien und Rätien. Die Gutshöfe, von denen über 1200 Exemplare nachgewiesen sind, dienten der landwirtschaftlichen Erschließung und waren damit tragendes Element in der Romanisierung der eroberten Gebiete

Von der Spätantike ins Mittelalter:

Christianisierung der Alamannen durch die Franken

Die Landnahme der Alamannen im deutschen Südwesten entfaltete eine bis heute wirksame Prägekraft. Am Beispiel der alamannischen Besiedlung in Trossingen und um Ellwangen/Lauchheim sowie der fränkischen Expansion am Beispiel Konstanz, Lorsch und Campus Galli (Meßkirch lernen die Schülerinnen und Schüler diesen komplexen Prozess von Herrschaftsbildung und Missionierung zwischen Spätantike und Frühmittelalter kennen.


Kl. 7: Wende zur Neuzeit - Neue Welten, neue Horizonte, neue Gewalt

Entdeckung und Kolonisation Amerikas am Beispiel der Azteken

Mit einem dramapädagogischen Ansatz lernen Schülerinnen und Schüler sprachsensibilisiert in zwei Doppelstunden die spanische Eroberung Mittelamerikas kennen.

Die Kindheit einer Prinzessin: Sophie von der Pfalz

Wie erlebt eine Prinzessin ihre Kindheit im 17. Jahrhundert? Von Sophie von der Pfalz, Tochter des sog. "Winterkönigs" Friedrich V., wissen wir aus ihren Memoiren, wie ein Tag ihrer Kindheit ausgesehen hat. Schüler und Schülerinnen sollen solch einen Tag kennen lernen und mit ihrem heutigen vergleichen.

Wie man im 17. Jahrhundert eine Hochzeit aushandelt

Aus den Memoiren Sophies von Hannover arbeiten die Schüler heraus, auf welchen Umwegen die Prinzessin von der Pfalz zur Kurfürstin von Hannover wurde. Dabei lernen sie die höfische Kultur des Barock kennen genauso wie das Ränkespiel zwischen Macht, Geld und Gefühlen.

Liselotte von der Pfalz - Am Hof von Versailles

Liselotte von der Pfalz lebte viele Jahre als Schwägerin des Königs am Hof Ludwigs XIV. Ihre Briefe geben einen tiefen Einblick in das Leben in Versailles.

Transatlantische Zwangsmigration

Schülerinnen und Schüler recherchieren zum transatlantischen Sklavenhandel in der Frühen Neuzeit. Dabei arbeiten sie mit Statistiken der Transatlantic Slave Trade Database (zunächst eng geführt, dann mit individuellen und selbst gewählten Schwerpunkten). Das Modul ist nicht nur, aber vor allem im bilingualen Unterricht attraktiv.

Die Französische Revolution – Bürgertum, Vernunft, Freiheit

French Revolution (bilingual)

Die Unterrichtseinheit präsentiert Materialien, mit denen die Unterrichtseinheit "French Revolution" im bilingualen Unterricht vollständig abgedeckt werden kann. Das Modul präsentiert Bild- und Kartenmaterial, das auch im einsprachigen Unterricht einsetzbar ist. Neben der Arbeit mit Bildern steht die historische Text- und Kartenarbeit im Zentrum des Moduls.

Frauen in der Französischen Revolution

Mithilfe des dramapädagogischen Zugangs wird sprachsensibel und multiperspektivisch die Lage der Frauen in der Französischen Revolution, das Versprechen der Bürgerrechte und die Umsetzung in der Realität erfasst.

Auswirkungen Napoleons auf den Südwesten

Das landeskundliche Informationssystem Leo-BW enthält ein Kartenmodul mithilfe dessen Schüler sich über die territorialen Veränderungen vor und nach Napoleon genau von Ort zu Ort informieren können. So können sie die Zugehörigkeit auf lokalgeschichtlicher Ebene eruieren und im kleinen Maßstab Säkularisation und Meditaisierung nachvollziehen.

Umweltgeschichte global: Die Tamborakrise als historisches Mystery

Dieses Modul thematisiert die weltweiten Auswirkungen, die der Vulkanausbruch des indonesischen Tambora im Jahre 1815 hatte. Mithilfe eines Wirkungsgefüges, das die Schülerinnen und Schüler über ein Mystery erstellen, wird klar, dass diese Naturkatastrophe bis nach Württemberg gewirkt hat: Die Einrichtung des Cannstatter Volksfests sowie der Aufbau der späteren Universität Hohenheim sind mittelbar hierauf zurückzuführen.

Regionalgeschichte: Reformation und Bauernkrieg im Südwesten

Umbrüche in Kirche, Staat und Gesellschaft: Reformation - politische Folgen

Verschiedene Unterrichtsmodule beschäftigen sich mit den Vorgängen der Reformation, den Aufständen des Armen Konrad und des Bauernkriegs sowie der Konfessionalisierung im Südwesten.

Glokalgeschichte: Begegnung mit dem Fremden

Vom Ländle ins Heilige Land – Spätmittelalterliche Reiseberichte aus Baden und Schwaben

Die Große Ravensburger Handelsgesellschaft als Teil des eurasischen Handelssystems im Schatten der pax mongolica

Ständegesellschaft und französisches Vorbild: 

Barocke Landesfürsten und der frühmoderne Staat im 18. Jahrhundert in Südwestdeutschland

Die absolutistische Ständegesellschaft Frankreichs prägte auch die Vorstellung und Inszenierung von Herrschaft im deutschen Südwesten. Schlösser, Kirchen und Parkanlagen sind bis heute sichtbare und auch digital erkundbare Zeugnisse dieser Zeit.   


Kl. 8: Der industrialisierte Nationalstaat - Durchbruch der Moderne

Kinder als Arbeiter in englischen Fabriken

In den Textilfabriken Englands wurden im 19. Jahrhundert bei weitem nicht nur männliche Arbeiter eingestellt, sondern bevorzugt auch Frauen und Kinder – und zwar aus gutem Grund: Frauen und Kinder waren leicht zu kommandieren. Selten genug haben Kinder aber Spuren in den Quellen hinterlassen. Hier wird ein Dokument präsentiert, bei dem den Schülerinnen und Schülern das Ausmaß und die Arbeitsbedingungen der Kinder drastisch offenbar werden.

London 1850: eine europäische Metropole in den Augen eines Preußen

Anhand eines Reiseberichts von Theodor Fontane erkennen die Schüler die Veränderungen, die in London aufgrund der Industrialisierung vor sich gegangen sind. Sie arbeiten heraus, wie Fontane diese Veränderungen beurteilt. Zur Differenzierung können sie diese Entwicklung mit dem Urbanisierungsprozess in Süddeutschland vergleichen sowie sich mit dem Komplex Industriespionage befassen.

Die Gewerbefreiheit in der Kritik der Karikatur

Anhand einer Karikatur, die in 12 Einzelbilder aufgegliedert wird, erkennen Schüler, dass die Gewerbefreiheit als zentrale Errungenschaft des Liberalismus im zeitgenössischen Kontext auf herbe Kritik stieß.

King Cotton – ein globalgeschichtlich veränderter Blick auf die Industrialisierung?

Die Schülerinnen und Schüler verfolgen die Entwicklung einer Ware, der Baumwolle, über die ganze Welt und lernen so verschiedene Facetten des Kapitalismus im 19. Jahrhundert kennen.

Die Affäre Dreyfus – fataler Justizirrtum und Durchbruch des republikanischen Gedankens in Frankreich

Die Schülerinnen und Schüler lernen den Fall des Alfred Dreyfus kennen; ausgehend von seiner inhumanen Gefängnissituation auf der Teufelsinsel nehmen sie den Verlauf der Affäre in den Blick und untersuchen die berühmte Anklageschrift "J'accuse" von Emile Zola. Abschließend reflektieren sie, inwiefern die Affäre Dreyfus die republikanische Kultur beeinflusst hat. So entsteht die Grundlage zu einem Vergleich mit dem Kaiserreich um die Jahrhundertwende.

Dokumentarfilm im Unterricht: Der Südwesten vor 100 Jahren

Mithilfe von Dokumentarfilmen sollen Schüler die Lebenswelt zwischen 1907 und 1920 im Südwesten kennenlernen und mit der heutigen zeit vergleichen.

Regionalgeschichte: Der industrialisierte Nationalstaat - Durchbruch der Moderne

Die Industrialisierung hinterließ tiefe Spuren in der Gesellschaft, mit dem Prozess der Urbanisierung bildete sich auch in den großen Städten Südwestdeutschlands eine Hochmoderne heraus. An lokalen Beispielen können die Schülerinnen und Schüler die Sedan-Feiern des Kaiserreichs als Teil der monarchischen Erinnerungskultur kennenlernen, auch im Vergleich mit Frankreich.   

Wirtschaftliche und gesellschaftlichen Veränderungen

Moderne Lebenswelten um 1900

Erinnerungskultur im monarchischen Deutschland und im republikanischen Frankreich

Ursachen und Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf den Alltag der Menschen

Militarismus und Nationalismus im Kaiserreich

Kriegspropaganda - Friedensbewegung

Im Feld und an der Heimatfront

Kriegsende und Sturz der Monarchie

Kriegsende 1918 - Dolchstoßlegende

Die Revolution 1918 in Württemberg

Durchbruch und Scheitern des demokratischen Verfassungsstaats

Demokratischer Neuanfang in der Weimarer Republik

Das Scheitern der Weimarer Republik


Kl. 9: BRD und DDR – zwei Staaten, zwei Systeme in der geteilten Welt

Die Deutschen aus der Sicht der Briten 1945

Die britischen Streitkräfte wurden während der Besetzung Hitler-Deutschlands mit Instruktionen ausgestattet, die sie auf ihren Einsatz vorbereitet haben. Aufgrund dieser Instruktionen sollen die Schüler das Deutschen-Bild der Anti-Hitler-Koalition rekonstruieren (Fremdwahrnehmung und Urteilsbildung). Das Quellenmaterial ist in englischer Sprache und eignet sich besonders, aber nicht nur für den bilingualen Geschichtsunterricht.

Die letzte DDR-Regierung - ein historisches Mystery

Mithilfe von Zitaten, die von Mitgliedern aus der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maizière stammen, sollen die Schüler rekonstruieren, vor welchen enormen Aufgaben die ersten frei gewählten Volksvertreter im Osten standen, und die Leistung der Regierung beurteilen.

Grenzbilder: die innerdeutsche Grenze nach 25 Jahren

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Bilder der innerdeutschen Grenze aus den 80er-Jahren mit Bildern aus den letzten 10 Jahren und erkennen dabei, wie sehr Deutschland seither buchstäblich zusammengewachsen ist. Über ein Bildmemory nähern sich die Schüler verschiedenen Grenzansichten an und vertiefen ihre Eindrücke am Beispiel von ausgewählten Fotos mithilfe eines Hintergrundtextes, um schließlich darüber zu reflektieren, wie die einstige Grenze erinnert werden soll.

Regionalgeschichte: BRD und DDR - zwei Staaten, zwei Systeme in der geteilten Welt

1940er Jahre: Flucht und Vertreibung, Zusammenbruchsgesellschaft; 

Folgen des Zweiten Weltkriegs - Ausgangsbedingungen der Nachkriegszeit

1960er- und 1970er Jahre: "1968", Wertewandel: alternative Lebensformen
Liberalisierungsprozesse und Emanzipationsbewegungen

1980er- und 1990er Jahre: Ende des Kalten Krieges, Friedliche Revolution, Einigungsprozess
Neue Heimat Baden-Württemberg: Zuwanderung aus dem Osten (Aus- und Spätaussiedler)


Kl. 10: Aufbruch Europas in die Moderne

Liselotte von der Pfalz - Am Hof von Versailles

Liselotte von der Pfalz lebte viele Jahre als Schwägerin des Königs am Hof Ludwigs XIV. Ihre Briefe geben einen tiefen Einblick in das Leben in Versailles.

Wie man im 17. Jahrhundert eine Hochzeit aushandelt

Aus den Memoiren Sophies von Hannover arbeiten die Schüler heraus, auf welchen Umwegen die Prinzessin von der Pfalz zur Kurfürstin von Hannover wurde. Dabei lernen sie die höfische Kultur des Barock kennen genauso wie das Ränkespiel zwischen Macht, Geld und Gefühlen.

Mobilität in der Frühen Neuzeit: Spurensuche im Archiv

Anhand eines Briefes, der in einem Inventur- und Teilungsbuch der Stadt Balingen aufgefunden wurde, rekonstruieren die Schüler das Schicksal eines Tagelöhners und dessen Familie aus dem 18. Jahrhundert, der auf einem holländischen Kriegsschiff als Matrose angeheuert hat. Ausgehend von einer zentralen Quelle, befassen sich die Schüler mit weiteren Überlieferungsfragmenten und erkennen die Chancen und Grenzen der historischen Rekonstruktion.

Die Ursprünge der modernen Welt

Auf der Basis von einem Ausschnitt aus dem Werk "Die Ursprünge der modernen Welt" von Robert B. Marks sollen die Schüler einen Einblick in den globalgeschichtlichen Ansatz erhalten. Mithilfe eines Strukturdiagramms, das Interdependenzen historischer Prozesse abbildet, sollen die Zusammenhänge der eurasischen Welt in der Frühen Neuzeit bis 1800 unter einem neuen Paradigma in den Blick genommen werden. Dieses Modul eignet sich besonders für den Übergang von der Klasse 10 zur Kursstufe.


K 1: Deutschland im Spannungsfeld zwischen Demokratie und Diktatur

Methodische Übungen in der Kursstufe

Der Umgang mit den Materialien muss in der Kursstufe wiederholt mit den Schülerinnen und Schülern eingeübt werden - nicht zuletzt im Hinblick auf das schriftliche Abitur und die dortigen Anforderungen. Hier wird ein Vorschlag gemacht, wie über die vier Halbjahre der Umgang mit den einzelnen relevanten Materialien Textquelle, Statistik, Karikatur, Plakat sowie die zentrale Kompetenz der Urteilsbildung eingeübt, vertieft und wiederholt werden kann.

Der 9. November 1918 im Spiegel der Tagespresse

Mithilfe von zeitgenössischen Zeitungsartikeln überprüfen die Schülerinnen und Schüler, inwiefern die Abdankung des Kaisers und die Ausrufung der Republik als Zäsur erlebt wurde.

Wahlanalyse 1919 und 1932

Mithilfe des landeskundlichen Informationssystems Leo-BW analysieren die Schüler die Wahlergebnisse von 1919 und 1932 auf lokaler Ebene; im Vergleich einzelner Ergebnisse (sowohl diachron als synchron) mit der Reichsebene sowie untereinander erkennen Schüler lokale Besonderheiten sowie repräsentative Abbildungen des jeweiligen Wahlergebnisses.

Der Beginn des Rundfunks in Deutschland - ein technikgeschichtlicher Blick auf die Weimarer Republik

Die Schülerinnen und Schüler werden mit zwei zentralen technischen Errungenschaften der Weimarer Republik: der Konfiguration von Mikrophon und Lautsprecher sowie dem Rundfunk; dabei beschreiben sie die Veränderung in der politischen Kommunikation durch den technischen Fortschritt in der Weimarer Republik und vergleichen den Umgang der Regierungen der Weimarer Republik und der Nationalsozialisten mit den neuen Medien in den 1920er-Jahren.

Alltag im Nationalsozialismus: das Medium Dokumentarfilm

In diesem Modul sollen Schüler mithilfe von bewegten Bildern aus Dokumentarfilmen, die das Haus des Dokumentarfilms über Leo-bw zugänglich gemacht hat, untersuchen, wie sich die nationalsozialistische Herrschaft im Alltag zeigt.

Die NS-Euthanasie als "Testfeld" für die Shoah

Götz Aly zeigt den Zusammenhang zwischen den Morden an Behinderten und dem zeitlich nachfolgenden Holocaust am Beispiel der deutschen Bevölkerung. Mit diesem Text kann man geschickt eine Klammer zwischen zwei Themen der NS-Geschichte herstellen.

Opa war kein Nazi: Nationalsozialismus und Erinnerungskultur

Die familiäre Erinnerung des Nationalsozialismus weicht erheblich von wissenschaftlichen Erkenntnissen ab. Diese Kluft hat ein Forschungsteam um Harald Welzer zu schließ versucht, indem sie Interviews über Generationen hinweg geführt haben, um festzustellen, wie Familien mit der NS-Vergangenheit umgehen. Schüler können in diesem Modul Auszüge aus Interviews bearbeiten, um zu erkennen, mit welchen Redemustern und Sprechstrategien die Vergangenheit in Worte gefasst wird.


K 2: Deutschland nach 1945 im internationalen und europäischen Kontext

Bundestags- und Landtagswahlen seit 1949

Mithilfe des landeskundlichen Informationssystems Leo-bw analysieren die Schüler die Bundestags- und Landtagswahlergebnisse von 1949/1952 bis 2009/2011 auf lokaler Ebene; im Vergleich einzelner Ergebnisse (sowohl diachron als synchron) mit der Bundes- bzw. Landesebene sowie untereinander erkennen Schüler lokale Besonderheiten sowie repräsentative Abbildungen des jeweiligen Wahlergebnisses.

60 Jahre Bundeswehr: Kontinuität und Wandel

Die Schülerinnen und Schüler lernen mithilfe von Bild-Text-Paaren aus dem Militärhistorischen Museum Dresden verschiedene Facetten der Bundeswehr kennen, die die in den vergangenen 60 Jahren bestimmten: z.B. Innere Führung, Verteidigung, Einsätze und Opfer, Alltag oder Kalter Krieg. Dabei steht sowohl der diachronische Aspekt der Entwicklung im Zentrum als auch Aspekte der Kontinuität. Insgesamt entsteht ein kritisches wie abgewogenes Bild der Bundeswehr.

Die Grünen in Baden-Württemberg: Wie aus einer sozialen Bewegung eine Partei wurde

Das Unterrichtsmodul schaut auf die Anfänge der Partei "Die Grünen". Dabei steht vor allem der Übergang zwischen "neuer sozialer Bewegung" und Parteigründung im Mittelpunkt, also die Wurzeln der Partei in den 70er-Jahren.

Ein ganz normales Leben in der DDR?

Anhand eines provokativen Textes einer britischen Historikerin zur DDR sollen sich die Schüler mit der Frage auseinandersetzen, wie sich das Phänomen der "Ostalgie" angesichts der SED-Diktatur erklären lässt.

Die letzte DDR-Regierung - ein historisches Mystery

Mithilfe von Zitaten, die von Mitgliedern aus der letzten DDR-Regierung unter Lothar de MaiziÚre stammen, sollen die Schüler rekonstruieren, vor welchen enormen Aufgaben die ersten frei gewählten Volksvertreter im Osten standen, und die Leistung der Regierung beurteilen.

Die rot-grüne Regierung 1998-2005

Die rot-grüne Regierung von 1998-2005 hat in vielen politischen Bereichen Neuland betreten: Erstmals kam die Bundeswehr zu einem Auslandseinsatz, seit 11. September 2001 steht der internationale Terrorismus auf völlig neue Art im Fokus der Aufmerksamkeit und innenpolitisch hat die Regierung Schröder durch die sog. "Hartz"-Reformen nicht nur die sozialpolitischen Grundkoordinaten der Bundesrepublik verändert, sondern sich auch in den eigenen Reihen viele Feinde gemacht.

Second Cold War: Der Flug der KAL 007

Am Beispiel der Korean Airlines 007, die am 1. September 1983 abgeschossen wurde, erkunden die Schüler die kommunikativen Mechanismen des Second Cold War. Dazu werden sie mit dem Vorfall, den Reaktionen der Supermächte sowie der Lösung des Konflikts konfrontiert. Der Vorfall wird außerdem in die Geschehnisse des Jahres 1983 eingeordnet; ein Modell zur Phasierung des Kalten Krieges rundet das Modul ab.

Das sowjetische Jahrhundert in Begriffen - ein Einstieg

Die Schülerinnen und Schüler erkunden selbstständig verschiedene Begriffe, die einen Einblick in zentrale Phänomene des Lebens in der Sowjetunion vermitteln.

Europäische Integration

Auf der Grundlage einer ausführlichen historischen Darstellung ergründen die Schüler, was die treibenden Kräfte der europäischen Integration in der Vergangenheit waren und wie diese aktuell und in der Zukunft wirken können.

Das Europäische Kulturerbe – Wo wird europäische Geschichte lebendig?

Mit dem europäischen Kulturerbesiegel werden Stätten ausgezeichnet, die eine besondere Bedeutung für die europäische Kultur haben. Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Modul diese europäischen Kulturerbestätten kennen und untersuchen sie daraufhin, inwiefern in ihrer Auswahl ein europäisches Kulturerbe abgebildet wird.


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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