Das KZ vor der Haustür - KZ-Spaichingen, ein Außenlager von Natzweiler-Struthof

Methodenvorschlag

Verlaufsplanung mit Materialien

Zeit/
Phase

Inhalte/
methodische Hinweise

Material

E (G8/G9)

1. Doppelstunde

Einstieg

LV1

UG1

Die Schüler/innen werden mit dem Straßenschild, das zur KZ-Gedenkstätte führt, konfrontiert (LV)(AB15). Im UG wird besprochen, worauf das Schild verweist.

AB 15

PA1

ES1/UG2

TA1

Weitere Konkretisierung der Konfrontationsphase – Begegnung mit der Gedenkstätte
AB1 enthält Fotos von der Gedenkstätte, die Arbeitsanregungen werden in PA bearbeitet.
Im UG erfolgt die Ergebnissicherung. Leitfragen aus der Arbeitsphase werden gesammelt, um sie am Ende der Einheit aufzugreifen.
Das Thema der Einheit wird an der Tafel notiert: „Das KZ vor der Haustür – KZ Spaichingen im System des nationalsozialistischen Terrorregimes“

AB 1a

AB 1a Lösungen

AB1a ist auch für Niveau M vorgesehen

AB1a Lösungen ist für alle Niveaustufen vorgesehen

AB 1b

AB1a Lösungen

GA1

ES2/

Präsentation/

UG3

Erarbeitungsphase 1: Umsetzung der NS-Ideologie führt zu Verfolgung und Unterdrückung – erste Einblicke in das KZ-System
Bevor tatsächlich zum lokalen Beispiel gearbeitet wird, ist es notwendig Handlungsparameter im NS-System zu kennen. (Orientierungskompetenz)

Vier Expertengruppen arbeiten arbeitsteilig an den Themen NS-Ideologie, „Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat“, Verfolgte im NS-Staat und Konzentrationslager als Mittel der Unterdrückung. Anschließend werden vierer Teams gebildet, aus jeder Expertengruppe ein Vertreter. (Gruppenpuzzle) Die Experten informieren sich gegenseitig.

Auf G- und M- Niveau wird zur Ergebnissicherung ein Strukturbild vorgegeben, das ausgefüllt wird (GA). Auf E-Niveau entwickeln die Gruppen ein Tafelbild.

AB6a ist auch für M-Niveau vorgesehen

UG4

Überleitung zur Lerntheke „Das KZ vor der Haustür – KZ Spaichingen“
Eine Fotomontage zeigt die Lage der ehemaligen Lagerbaracken im heutigen Stadtzentrum. Als weitere Konkretisierung wird eine Aufnahme eines der drei KZ-Gebäude aus dem Jahr 1952 präsentiert. (AB16)
Im UG wird gesammelt, welche Aspekte zum Thema KZ Spaichingen weiter interessant sind. Möglicherweise werden Geschichte des Außenlagers, Lageralltag für Häftlinge, Reaktionen der Bevölkerung, Verantwortliche/ Täter, Ende des Lagers und Gedenken/Erinnerung genannt. Diese sechs Aspekte werden in den folgenden 90 Minuten in einer Lerntheke bearbeitet.

AB 16

EA1

Erarbeitungsphase 2: „Das KZ vor der Haustür – KZ Spaichingen“
In Einzelarbeit werden die oben genannten sechs Themen bearbeitet. Die Lernenden legen selbst die Reihenfolge der Bearbeitung fest. Es müssen alle Themen bearbeitet sein. (EA)

AB 12b Lösung

2. Doppelstunde

"Das KZ vor der Haustür" - KZ Spaichingen - eine Rekonstruktion der Ereignisse zwischen September 1944 und April 1945 - Möglichkeiten der Erinnerung

Einstieg

LV1

EA1

Erarbeitungsphase 1: „Das KZ vor der Haustür – KZ Spaichingen“
Die in der vergangenen Stunde begonnene Lerntheke wird fortgesetzt.(LV) In 45 Minuten sollen die noch nicht erarbeiteten Themenbereiche bearbeitet werden. (EA)

AB 12b Lösung

EA2/Metaplanwand/ Kärtchen und Stifte

UG2

Erarbeitungsphase 2: Emotionale Verarbeitung und Begegnung mit dem Grauen:

An einer Metaplanwand werden Fotos der drei Bronzetafeln, die das ehemalige Barackengelände markieren, angeheftet. Es soll der Satz „Ich stehe vor den Gedenktafeln, die an das KZ Spaichingen erinnern und denke an,….“ vervollständigt werden. (EA) (AB13)

AB 13

GA1

GA1/Präs/UG2

Erarbeitungsphase 3: Zusammenführung und Vertiefung der Ergebnisse
Die zu Beginn der Einheit gesammelten Leitfragen werden ausgegeben (AB14). In Gruppen werden die Fragen beantwortet. (GA)
Alternative:
Zu jedem Themenbereich der Lerntheke eine Gruppe bilden. Die Ergebnisse werden verglichen (GA) und das gemeinsame Ergebnis präsentiert. (Methoden- und Sachkompetenz)

AB 14

UG3

Problematisierung: Aufgabe und Umgang mit dem Thema

Ein Foto des Ehrenmals und die Aussage des Regierungspräsidenten Birn dienen als Einstieg in die Problematisierung (AB17). Im UG wird über Wege des Umgangs mit dem Geschehen nachgedacht, dabei soll deutlich werden, dass Erinnern, Aufarbeitung, Kunst und Religion Wege sein können (Reflexionskompetenz). Birn fordert indirekt auf, ein mündiger Bürger zu sein. (Orientierungskompetenz)

AB 17

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -

E-Mail an die Fachredaktion Kompetenzzentrum für Geschichtliche Landeskunde im Unterricht

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Quelle: https://www.schule-bw.de

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