Feiertage als Beispiel für Alltagsleben und „Volksgemeinschaft“ in der NS-Diktatur in Neuenbürg

Hintergrund

Zeittafel


30. Januar 1933
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Der sogenannte „Tag der nationalen Erhebung“ wurde zur NS-Zeit mit Feierlichkeiten jedes Jahr begangen.


B 1 Hitler am Abend des 30. Januar 1933


10. April 1933
Das „Gesetz über die Einführung eines Feiertags der nationalen Arbeit“ wird verkündet.


21. April 1933
In einem vertraulichen Rundschreiben informiert der Stabsleiter der Politischen Organisation der NSDAP, Robert Ley, über die geplante Gleichschaltungsaktion gegen die freien Gewerkschaften.


1. Mai1933
Überall im Deutschen Reich finden Aufmärsche und Kundgebungen zum nationalsozialistischen „Feiertag der nationalen Arbeit“ statt. Die größte Kundgebung findet auf dem Tempelhofer Feld in Berlin statt.


B 9 Flugzeugaufnahme des Tempelhofer Feldes am 1. Mai 1933


2. Mai 1933
Am 2. Mai ab 10.00 Uhr besetzten Mitglieder der Sturmabteilung (SA) im ganzen Reichsgebiet Büros, Banken und Redaktionshäuser der im ADGB organisierten Freien Gewerkschaften. Führende Funktionäre wurden in "Schutzhaft" genommen und die Gewerkschaftsvermögen beschlagnahmt.


27. Februar 1934
Der Feiertag des 1. Mai wird von nun an als „Feiertag des deutschen Volkes“ bezeichnet.


B 2 1. Mai Festumzug 1934 in Pforzheim


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe  -