Alltagsleben in Konstanz zur Zeit des Nationalsozialismus

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Der Unterrichtsvorschlag ist ein "Sandwich-Modul". Das heißt, es bereitet einen Museumsbesuch vor und bereitet ihn nach. Die Idee ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit einigen Themen der Ausstellung beschäftigen und Kurzvorträge ("Elevator-Pitches") vorbereiten, die während der Führung präsentiert werden sollen. Der Museumsführer greift dann die Informationen der SuS auf, vertieft und reflektiert sie. So soll die passive Rolle der Zuhörenden aktiver gestaltet werden. Erfahrungsgemäß sind SuS interessierter und aufmerksamer, wenn sie bereits Vorwissen zur Thematik haben und auch schon einige Ausstellungsobjekte kennen. Tatsächlich werden die SuS einige Bilder, mit denen die SuS arbeiten, in der Ausstellung wiederentdecken.

B 9  Grenzzaun in Klein-Venedig 1940. Im Volksmund wurde er auch "Judenzaun" genannt. Die Schweizer Behörden wollten mit dem Zaun Juden von der Flucht in die Schweiz abhalten.

 

In der dritten Doppelstunde soll der Museumsbesuch reflektiert und auf die Leitfrage "Nationalsozialismus in Konstanz- ein gutes Leben für alle?" bezogen werden. Zur Vertiefung sollen die SuS ein Rollenspiel durchführen, das Alltagssituationen mit "Profiteuren" und Verfolgten des Regimes vorsieht. Hier ist darauf zu achten, dass die SuS nicht zu Rollen, die sie vielleicht nicht spielen wollen, gezwungen werden. Da die SuS inzwischen über vertiefte Kenntnisse zum Nationalsozialismus generell und zum Alltagsleben in Konstanz haben, ermöglicht eine solche kreative und auf Empathie abzielende Methode ein vertieftes Verständnis. 

 

B 15  Nähsaal der Konstanzer Textilfirma Herosé. Sie profitierte vom NS-Regime. Sie stellte unter anderem Hakenkreuzfahnen her.


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg  -


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