Wie die Nationalsozialisten in Schwäbisch Gmünd die Macht übernahmen

Methodenvorschlag

Verlaufsplanung mit Materialien

Zeit/
Phase
Inhalte/
methodische Hinweise
Material
G M E (G8/G9)
1. Doppelstunde
Einstieg Der Stimmzettel für die Reichstagswahlen am 5. März 1933 wird dem Stimmzettel für die Reichstagswahl am 12. November 1933 gegenübergestellt. Die ins Auge fallenden Gegensätze sollen die SuS zu Fragen provozieren.
Hilfestellung: Beschreibe den Stimmzettel für die März-Wahl und vergleiche ihn anschließend mit dem Stimmzettel für die November-Wahl.
 

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Überleitung Wahlergebnisse der März-Wahl werden präsentiert und bewertet und mit den Ergebnissen vom November verglichen.
Daran schließt sich die zentrale Frage an: Wie gelang es den Nationalsozialisten, in Gmünd die Macht zu übernehmen? Welche Mittel haben sie dabei angewendet? 
 

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Erarbeitungsphase

Es erfolgt die Vorstellung der Institutionen, die im Januar 1933 in der Stadt eine Rolle spielten und die in den folgenden beiden Jahren „gleichgeschaltet“ wurden. Dabei sollen die SuS auf die Mittel achten, die bei der Machtübernahme auf kommunaler Ebene angewandt wurden und sie beschreiben, analysieren und bewerten.
Folgende Institutionen werden thematisiert:
a) Wie die Rems-Zeitung als wichtiges Presseorgan gleichgeschaltet wurde.
b) Wie mit politischen Gegner umgegangen wurde und was die Bevölkerung über Schutzhaftlager aus der Zeitung erfuhr.
c) Die Feiern zum 1. Mai und die Ausschaltung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 – und welches politische Kalkül dahinter steckte.
d) Wie die Parteien gleichgeschaltet wurden – dazu gehört auch die Wahlwerbung (Reichstagwahl) im März 1933 im Vergleich zum November 1933.
e) Wie nicht nur die Länder, sondern auch die Gemeinderäte gleichgeschaltet wurden.
f) Wie der Gmünder Oberbürgermeisters Lüllig aus seinem Amt entfernt wurde.

Erarbeitung in verschiedenen Gruppen oder als Partnerarbeit

 

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2. Doppelstunde
Ergebnissicherung Vorstellung der Ergebnisse der Gruppenarbeiten bzw. Partnerarbeiten       
Vernetzung von regionaler und nationaler Geschichte Die regionalgeschichtlichen Ereignisse werden jeweils mit den Notverordnungen und Gesetzen verknüpft, welche die rechtliche Grundlage für die „Gleichschaltung“ auf kommunaler Ebene boten.       
Orientierung an aktuellen Fragen und Problemen Internet-Recherche      

 


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -

 


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