„Geschichte ganz nah“ – Der Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein im Spiegel der Geschichtsdokumentation

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise

Übergreifend steht sowohl in der ersten (am Beispiel einer Geschichtsdokumentation) als auch in der zweiten Doppelstunde (am Beispiel eines Zeitzeugeninterviews) die domänenspezifische Förderung der Reflexionskompetenz und hierbei die Dekonstruktion von Geschichtsdarstellungen im Vordergrund. Dabei erkennen und beurteilen die Schülerinnen und Schüler auch deren Zeit- und Standortgebundenheit.

Entsprechend der Leitperspektive Medienbildung werden die Schülerinnen und Schüler somit auch für die zentrale Bedeutung von Medien bei der Konstruktion von Wirklichkeit sensibilisiert.

Gerade die Vertiefung in der ersten Doppelstunde erlaubt ein Unterrichtsgespräch über vielfältige Formen der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen am Beispiel der in der Geschichtsdokumentation gezeigten Gedenkstätten sowie der sich hieraus ergebenden Verantwortung. Hier kann auch der für das E-Niveau geforderte inhaltliche Standard „Schlussstrich“ respektive Schlussstrich-Debatte in Bezug auf die Erinnerung an die NS-Diktatur vertieft werden.

Die Differenzierung für die unterschiedlichen Niveaustufen erfolgt in erster Linie über die Auswahl der Materialien, die unterschiedliche Anforderungen aufweisen. Außerdem kann insbesondere in der zweiten Doppelstunde unter verschiedenen Lernwegen ausgewählt werden.


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -