Feiertage als Beispiel für Alltagsleben und „Volksgemeinschaft“ in der NS-Diktatur in Neuenbürg

Hintergrund

Bedeutung


B 5 Tag der Arbeit 1933 in Eutingen

Die im Bildungsplan 2016 geforderte Auseinandersetzung mit der „ideologischen Grundlage des Nationalsozialismus“ und den „Mitteln der Machtübernahme“ [3.3.1] kann am Beispiel der Gestaltung von Feiertagen in der NS-Zeit geleistet werden. In diesem Zusammenhang lässt sich durch die Auseinandersetzung mit der Partizipation der Bevölkerung an diesen Feiertagen auch ein spezieller Aspekt des Alltagslebens in der NS-Diktatur [3.3.1(3)] verdeutlichen. Der für die Ideologie des Nationalsozialismus zentrale Begriff der „Volksgemeinschaft“ soll hierbei anhand regionalgeschichtlicher Beispiele konkretisiert werden.

Der Begriff der „Volksgemeinschaft“ wurde in den letzten Jahren in der Fachwissenschaft breit diskutiert und bewertet. Feiertage wie beispielsweise der „Tag der nationalen Erhebung“ und der 1. Mai waren zur NS-Zeit Ereignisse, in denen ideologische Komponenten der NS-Ideologie sich manifestieren konnten und ihren Ausdruck fanden. Hier wurde die Gesellschaft als Gesinnungsgemeinschaft inszeniert. Gleichzeitig wurden Bevölkerungsteile, die in Opposition zur NS-Ideologie standen, brutal unterdrückt und ausgegrenzt.

 

B 8 Zeitungsanzeige zur politischen Veranstaltung gegen den „Weltfeind Nr.1“ den Bolschewismus

 

 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -