Dampf auf dem Bodensee - Die Dampfschifffahrt als Kommunikationserfolg
Methodenvorschlag
Verlaufsplanung mit Materialien
Zeit/ Phase |
Inhalte/ methodische Hinweise |
Material | |||
G | M | E (G8/G9) | |||
1. Doppelstunde: Das württembergische Ringen um die Dampfschifffahrt auf dem Bodensee |
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Einstieg als Erarbeitung I (5´) |
G/M/E: Quellenmaterial: Gemälde Dampfschiff Wilhelm, 1824 und Zitat von Zunftmeister Räuchle, 1824 Aufgaben in Partnerarbeit 1. Setzt das Zitat von Zunftmeister Räuchle sinnvoll fort. (schriftlich) 2. Beschreibt das Gemälde. (mündlich) 3. Formuliert eine Leitfrage, die sich aus den obigen Quellen bezüglich der Dampfschifffahrt auf dem Bodensee ergibt. (schriftlich) |
AB 1 | |||
Ergebnissicherung I (5´) |
Die Fortsetzungen des Zitats werden mündlich vorgestellt, daraus sollte die Position von Räuchle gegenüber der Dampfschifffahrt hervorgehen. Leitfragen an der Tafel notieren und eine gemeinsame formulieren, z.B.: - Wie gelang es trotz der Widerstände aus der Schifferschaft das Dampfschiff zu bauen? - Wie wurde mit den Widerständen umgegangen? - Wie konnte die Schifferschaft überzeugt werden? |
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Erarbeitung II (30`) |
G: Partnerarbeit; M/E: Gruppenarbeit: Das württembergische Ringen um die Dampfschifffahrt auf dem Bodensee Nach der Bearbeitung in der Gruppe (5´): |
AB 2 | AB 2a | AB 2b | |
AB 3 | AB 3a | ||||
Ergebnissicherung II (25´) |
Das Klassenzimmer sollte für das Szenische Spiel umgebaut werden. Es werden ein Tisch auf einer Bühne und zwei Stühle benötigt. Das Szenische Spiel ist in vier Szenen gegliedert (siehe Ablauf) (20´). Bevor das Szenische Spiel beginnt, wird das vorstrukturierte Ergebnissicherungsblatt an die Schüler ausgegeben. Kurze Besprechung der Ergebnisse und ggf. Ergänzungen im Plenum (5´) |
AB 4 | AB 4a | ||
Erarbeitung III (15´) | Überleitung: Es gelang dem württembergischen Königshof Edward Church für den Bau des ersten Dampfschiffes zu gewinnen. Dieses wurde in Friedrichshafen gebaut und nahm am 1. Dezember 1824 seine Kursfahrt von FN nach Rorschach (CH) auf. Damit begann mit Wilhelm die württembergische Dampfschifffahrt. In den folgenden Jahrzehnten erweiterten die Württemberger ihre Dampfschiffflotte immer weiter. G: Einzelarbeit 1. Ordne die Gemälde den einzelnen Schiffen zu. 2. Erkläre die Unterschiede der verschiedenen Schiffstypen. 3. Vergleiche die Informationen zu den Schiffen und fasse in wenigen Sätzen zusammen was sich zwischen 1824 und 1877 verändert hat und welche Folgen diese Veränderungen mit sich brachten. M/E: Partnerarbeit 1. Analysiert die technischen Daten zu den württembergischen Dampfschiffen. Geht arbeitsteilig vor. 2. Überlegt euch Erklärungen für die Veränderungen in den folgenden Bereichen: Material des Schiffskörpers, Typ, Feuerung und das Aufkommen der Trajektkähne. |
AB 5 | AB 5a | ||
Ergebnissicherung III (10 Min.) |
G: Ergebnisbesprechung im Plenum mit Hilfe des Lösungsblattes |
AB 5 Lösungen | |||
2. Doppelstunde: Kooperation und Vereinheitlichung |
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Einstieg als Erarbeitung I (10´) | M/E: Politische Landkarte vom Bodensee um 1899 (Ausschnitt einer Ansichtskarte) Aufgaben in Partnerarbeit 1. Beschreibt den Kartenausschnitt und ordnet ihn zeitlich ein. 2. Ordnet die folgenden Bezeichnungen den einzelnen Territorien zu und notiert diese in die Karte. Königreich (2x), Großherzogtum (1x), Fürstentum (1x), Königreich (3x), Kaiserreich (2x), Republik (1x) 3. Formuliert schriftlich Hypothesen, welche Auswirkungen die territorialen Verhältnisse am Bodensee auf die Dampfschifffahrt gehabt haben könnten. Verwendet hierzu die folgenden sprachlichen Strukturen: - Vorstellbar wäre, dass… - Vermutlich wird … - Ich vermute, dass… G: Aufgaben in Partnerarbeit 1. Sortiert die an den Bodensee angrenzenden Länder nach ihrem flächenmäßigen Anteil am Bodenseeufer. 2. Formuliert schriftlich Hypothesen, welche Auswirkungen die territorialen Verhältnisse am Bodensee auf die Dampfschifffahrt gehabt haben könnten. Verwendet hierzu die folgenden sprachlichen Strukturen: - Vorstellbar wäre, dass… - Vermutlich wird … - Ich vermute, dass… |
AB 6 | AB 6a | ||
Ergebnissicherung I (10´) | M/E: Besprechung der Ergebnisse zu den Aufgaben 1 und 2 G: Lösung am Seitenende Raum ohne Tische E/M/G: Methode: Blick in die Zukunft erklären. Sobald die Musik startet, bewegt ihr euch bitte so durch den Raum, dass ihr euch nicht berührt. Wer seine Hypothese mitteilen möchte, nimmt das Fernglas, welches auf dem Stuhl liegt, in die Hand. Dann ertönt ein Klang und alle bleiben stehen. Nun kann die Hypothese laut und deutlich vorgelesen werden. Danach ertönt wieder ein Klang und ihr könnt euch wieder durch den Raum bewegen. Leitfrage: Wie können die länderspezifischen Unterschiede überbrückt werden? |
AB 6a Lösungen | |||
Erarbeitung I (15´) |
Fünf Ortszeiten am Bodensee E/M: Aufgabe in Partnerarbeit |
AB 7 | AB 7a | ||
Ergebnissicherung (10´) | Besprechung der Ergebnisse mit Lösungsfolie | AB 7 Lösungen | |||
Lehrervortrag (5´) | Im Plenum werden mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation folgende Aspekte der Dampfschifffahrt kurz zusammengefasst: 1. Die ersten Dampfschiffe 2. Häfen und Fahrtrouten (Wilhelm, Leopold, Helvetia) 3. Gründung der Dampfschiffgesellschaften 4. Die Eisenbahn erreicht den Bodensee Überleitung: In den ersten Jahren gab es keine Zusammenarbeit zwischen den Dampfschiffgesellschaften, dies führte zu verschiedenen Problemen. Erst 1867 trafen sich Vertreter aller Dampfschifffahrtsgesellschaften in Bregenz und arbeiteten dort die erste internationale Schifffahrts- und Hafenordnung für den Bodensee aus. |
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Erarbeitung und Ergebnissicherung II (15´) |
G: Aufgaben in Partnerarbeit M: Aufgaben in Partnerarbeit E: Aufgaben in Partnerarbeit |
AB 10 | AB 10a | AB 10b | |
Ergebnissicherung III (10´) | Vorstellung der Ergebnisse im Plenum (Spalierstehen: Problem – Lösungsvorschlag) | ||||
Reflexion (10`) | Die Dampfschifffahrt auf dem Bodensee als Kommunikationserfolg G: 1. Erinnert euch an die letzten Doppelstunden zum Thema Dampfschifffahrt auf dem Bodensee. Welche Personen bzw. Personengruppen haben miteinander und worüber genau gesprochen? Kann das Ergebnis der Kommunikation als erfolgreich oder gescheitert bezeichnet werden? Notiert die Kommunikationspaare jeweils in unterschiedlichen Farben. 2. Inwiefern kann die aufkommende Dampfschifffahrt am Bodensee als Kommunikationserfolg bezeichnet werden? M/E: 1. Erklärt euch gegenseitig das Kommunikationsschema und notiert allgemeine Bedingungen für erfolgreiche und gescheiterte Kommunikationsverläufe. 2. Erinnert euch an die letzten Doppelstunden zum Thema Dampfschifffahrt auf dem Bodensee. Welche Personen bzw. Personengruppen haben miteinander worüber kommuniziert? Kann das Ergebnis der Kommunikation als erfolgreich oder gescheitert bezeichnet werden? 3. Schon bevor das erste Dampfschiff gebaut wurde, sprach von Bonstetten von einer „schnelle[n] Communication“, die durch das Dampfschiff möglich werde. Inwiefern kann die Dampfschifffahrt selbst als Kommunikationserfolg bezeichnet werden? |
AB 11 | AB 11a | ||
Aktualisierung (5´) | G/M/E: Aktualisierung im Plenum - Stellt Vermutungen an, in welchen Bereichen es heute internationale Kooperationen am Bodensee gibt. - Welchen Nutzen haben solche Kooperationen für die einzelnen Länder? - Wo siehst du Grenzen für die länderübergreifende Zusammenarbeit? Vorstellung verschiedener Kooperationen: Internationale Bodensee Hochschule, Internationale Bodensee Konferenz, Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee, Arbeitsmarkt Bodensee, Internationale Bodenseetourismus GmbH … |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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